Schrebergärten sind ein Gewinn für alle

Eine Gartenparzelle zu bewirtschaften liegt im Trend. Und das ist gut so. Denn davon profitiert der Mensch ebenso wie die Natur.

Kleingärten sind Horte der Artenvielfalt – und Orte der Begegnung

Jüngst haben Schweizer Forscher die Gärten ihrer Landeshauptstadt unter die Becherlupe genommen – und fanden rund 1100 Tierarten und 1000 Pflanzenarten. Ein durchschnittlicher Zürcher Garten bietet demnach mehr lebendige Vielfalt als jeder Acker: 119 Pflanzen- und 142 Tierarten, darunter auch acht Insektenarten, die in der Schweiz noch nie nachgewiesen wurden. Ein Grund dafür ist der Strukturreichtum der kleinen Grünzellen, mit ihren Hecken, Reisig- und Komposthaufen, dem bunten Flickenteppich aus Beeten mit blühenden Gemüse- oder Zierpflanzen.

Hinzu kommt die soziale Funktion des Gärtchens: Wo ganze Stadtviertel nachverdichtet werden, sind Kleingärten grüne Ausgleichs- und Begegnungsflächen. Auch das konnten die Schweizer Forscher mit einer Umfrage nachweisen: Kleingärtner bekommen oft Besuch in ihrem Refugium, und sie sind entspannter, wenn sie im Garten waren. Was sie am meisten genießen: die Schönheit der Natur, an der frischen Luft zu sein und – die Ruhe.

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