Im April übergab der Präsident des Familiengartenvereins Betschenrohr (Erwin Trindler, links) dem Stadtpräsidenten von Schlieren (Markus Bärtschiger, rechts) eine von über 4’000 Personen unterzeichnete Petition.
Die Unterschriften wurden von vielen engagierten Vereinsmitgliedern in weniger als 3 Monaten gesammelt. Eigentlich ein deutliches Zeichen, dass das Anliegen bei der lokalen Bevölkerung auf breite Zustimmung stösst.
Nicht so bei Politik und Behörden. Die nun 6 Monate nach Einreichung erhaltene Antwort des Stadtrats macht deutlich, dass er nicht bereit ist über einen beidseitig verträglichen Kompromiss nachzudenken.
Wir sind enttäuscht, dass sich der Stadtrat beim Kanton nicht für unseren Kompromissvorschlag einzusetzen gedenkt. Die vom Stadtrat versprochenen Massnahmen, um die Folgen für die Betroffenen etwas abzufedern, sind schön formulierte Ausflüchte, die unser Problem nicht lösen. Entäuscht sind wir aber nicht nur von der Stadt Schlieren, sondern auch vom Kanton (AWEL) und von der lokalen Politik. Der Kanton nimmt uns als Gesprächspartner gar nicht zur Kenntniss. Er kommuniziert immer nur indirekt via die Behörden der Stadt Schlieren. Die Politik verkennt nach wie vor die kulturelle Bedeutung der Familiengärten. Mit Ausnahme von 2-3 einzelnen Parlamentariern reagierte niemand auf unsere Petition. Anfragen an Fraktionen / Parteien blieben unbeantwortet, oder führten zu nichts. Geschlagen geben wollen wir uns aber noch nicht. Wir werden weiterhin bei Politikern lobbyieren und versuchen, in der Öffentlichkeit präsent zu bleiben.