Revitalisierungen sind ein zentraler Bestandteil des revidierten Gewässerschutzgesetzes (2011). Ziel ist die Wiederherstellung von naturnahen Bächen, Flüssen und Seen mit ihren charakteristischen Tier- und Pflanzenarten. Neben der Biodiversität profitieren auch Naherholung und Hochwasserschutz. Die Kantone sind verpflichtet, Revitalisierungen strategisch zu planen und umzusetzen. Auszug: www.bafu.admin.ch
Revitalisierungen sind eine gute Sache. Daher werde sie auch vom Bund mit 40 Mio. pro Jahr unterstützt. Der Umfang einer Revitalisierung ist aber nur grob vorgegeben (grösster Nutzen für die Ökologie im Verhältnis zum Aufwand).
Daher ist es auch möglich, dass die Stadt Schlieren «die Gelegenheit beim Schopf packt», und anstehende Infrastrukturprojekte wie Pumpwerksanierung, Ausbau Freizeitangebot, etc. mit einbringt.
Entlang der Limmat wird Revitalisierung sehr unterschiedlich verstanden
Limmat-Auenpark Werdhölzli
Zwischen Autobahnbrücke bei Oberengstringen und dem Stauwehr Zürich-Höngg bei der Werdinsel (1,8 km). Bauzeit 1 Jahr – Fertigstellung 2013 – Kosten: 9,4 Millionen.
Unterengstringen, Paradies-Teilen
Neuer Damm als Hochwasserschutz. Medienmitteilung AWEL: «Hochwasserschutz, Erholung und Natur in Einklang gebracht.» Fertigstellung 2010
Naturschutzgebiet, Dietiker und Geroldswiler Auen
Grösstes Gebiet im Limmattal. Schutzstatus ist noch nicht abschliessend geklärt. Nur eingeschränkt zugänglich Renaturierung 2005 + 2018
Parkplatz, Rechenzentrum green.ch (ehemals Sibir)
Direkt an der Limmat gelegen, völlig verwahrlost. Innerhalb des Projektperimeters, aber nicht für die Revitalisierung vorgesehen (?). Im kommunalem Richtplan als Baulandreserver eingetragen.
Neuenhof, Überbauung Härdli
Das 6 Hektaren grosse Gebiet soll bis direkt an die Limmat bebaut werden. Hochwasserschutz ist im Kt. Aargau offenbar kein Thema. Bilder: Badener Tagblatt